Was sind Übergangsgebürnisse für Bundeswehrsoldaten?

Die Übergangsgebührnisse für Bundeswehrsoldaten sind eine finanzielle Unterstützung für Soldaten, die aus dem aktiven Bundeswehrdienst ausscheiden und in das zivile Leben zurückkehren.

Gesetzlich geregelt sind die Übergangsgebührnisse für ausgeschiedene Soldaten der Bundeswehr im Soldatenversorgungsgesetz (SVG). Gemäß § 46a SVG erhalten Soldaten, die mindestens vier Jahre aktiv gedient haben und aus dem aktiven Dienst ausscheiden, Übergangsgebührnisse für bis zu 60 Monate. Höhe und Dauer des Anspruchs auf Übergangsgebührnisse hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Länge des Militärdienstes und dem Dienstgrad.

Faustformel: 75% der letzten Brutto-Dienstbezüge.

Die Zahlungen sollen den Soldaten eine finanzielle Unterstützung in der Übergangszeit geben und ihnen die Möglichkeit geben, sich auf eine zivile Karriere vorzubereiten, ohne sich um finanzielle Belastungen sorgen zu müssen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Übergangsgebührnisse für Bundeswehrsoldaten nicht dasselbe sind wie Arbeitslosenunterstützung. Die Zahlungen sind eine spezielle Form der Unterstützung für ausgeschiedene Soldaten und können nicht verlängert werden, wenn der Soldat eine neue Karriere im öffentlichen Dienst beginnt oder in den Ruhestand geht.

Wer bekommt Übergangsgebührnisse?

Übergangsgebührnisse werden in der Regel Soldaten gewährt, die aus dem aktiven Militärdienst ausscheiden und in das zivile Leben zurückkehren. In Deutschland haben beispielsweise Bundeswehrsoldaten gemäß dem Soldatenversorgungsgesetz Anspruch auf Übergangsgebührnisse, wenn sie mindestens vier Jahre aktiv gedient haben und aus dem aktiven Dienst ausscheiden.

Verschiedene Gründen für ein Ausscheiden aus dem Militärdienst, können den Anspruch auf Übergangsgebührnisse begründen, darunter:

  • Ausscheiden aufgrund von Dienstunfähigkeit
  • Erreichen des Rentenalters erreicht haben und Übertritt in den Ruhestand
  • Ausscheiden aus dem Dienst aus eigenem Wunsch
  • Regulärer Ablauf der zuvor vereinbarten Dienstzeit
  • Beendigung des Dienstverhältnisses durch den Dienstherrn aufgrund von Umstrukturierungen oder Sparmaßnahmen

 

Wie lange werden Übergangsgebührnisse an ehemalige Bundeswehrsoldaten ausgezahlt?

Übergangsgebührnisse sind eine Leistung, die ehemaligen Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr in Form einer monatlichen Zahlung gewährt wird, um den Übergang in das zivile Berufsleben zu erleichtern. Die Dauer der Auszahlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Dauer der Dienstzeit und dem Zeitpunkt des Ausscheidens aus dem Dienst.

Grundsätzlich gilt: Je länger die Dienstzeit, desto länger werden auch die Übergangsgebührnisse gezahlt. Die genauen Regelungen sind im Soldatenversorgungsgesetz (SVG) festgelegt.

Die Mindestdauer für die Zahlung von Übergangsgebührnissen liegt bei 12 Monaten und die maximale Dauer bei 60 Monaten.

Warum bekomme ich als Soldat Übergangsgebührnisse?

Als Soldat können Sie unter bestimmten Umständen Anspruch auf Übergangsgebührnisse haben. Übergangsgebührnisse für Soldaten sind finanzielle Leistungen, die gezahlt werden, wenn ein Soldat aus dem aktiven Dienst ausscheidet und sich in einer Übergangszeit zwischen dem Bundeswehrdienst und dem zivilen Arbeitsleben befindet.

Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn ein Soldat aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr dienstfähig ist und deshalb aus dem aktiven Militärdienst ausscheidet. In diesem Fall kann der Soldat Anspruch auf Übergangsgebührnisse haben, um während seiner Rehabilitation und der Suche nach einer neuen Beschäftigung finanziell abgesichert zu sein. Aber auch wenn ein Soldat zu dem offiziell voraus geplanten Zeitpunkt aus der Bundeswehr ausscheidet, erhält er Übergangsgebührnisse.

Die Höhe der Übergangsgebührnisse für Soldaten hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Dienstzeitdauer und dem Dienstgrad des Soldaten. Die Zahlungen werden in der Regel vom Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr übernommen.

Wofür kann ich als Soldat meine Übergangsgebührnisse nutzen?

Als Soldat können Sie Ihre Übergangsgebührnisse dazu nutzen, um während Ihrer Übergangszeit zwischen dem Dienst bei der Bundewehr und dem zivilen Arbeitsleben Ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und sich auf Ihre berufliche Zukunft vorzubereiten.

Konkret können Sie Ihre Übergangsgebührnisse zum Beispiel nutzen, um Ihre Miete oder Hypothekenzahlungen zu decken, Ihre laufenden Ausgaben wie Versicherungen oder Lebensmittel zu bezahlen oder Ihre Schulden abzubauen. Sie können die Gelder auch nutzen, um eine berufliche Weiterbildungsmaßnahme oder Umschulung zu finanzieren, um Ihre beruflichen Chancen am Arbeitsmarkt zu verbessern.

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Die Steuerklasse hat grundsätzlich keinen direkten Einfluss auf die Höhe der (Brutto-)Übergangsgebührnisse, die ein Soldat erhält. Die Höhe der Übergangsgebührnisse wird in der Regel aufgrund von Faktoren wie der Länge des Militärdienstes, dem Dienstgrad und anderen individuellen Umständen berechnet, wie es in den gesetzlichen Bestimmungen oder Verordnungen festgelegt ist.

Allerdings gehören Übergangsgebührnisse zu den steuerpflichtigen Einkünften und werden somit zur Einkommensteuer herangezogen werden. Die Höhe der Besteuerung der Übergangsgebührnisse hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Höhe des Einkommens insgesamt und dem persönlichen Steuersatz. In Deutschland beispielsweise werden Übergangsgebührnisse als Versorgungsbezüge besteuert und unterliegen einem besonderen Steuersatz.

Es ist daher ratsam, sich von einem Steuerberater oder einem Experten für Steuerrecht beraten zu lassen, um die steuerlichen Auswirkungen der Übergangsgebührnisse zu verstehen und zu minimieren.

Wechselt der Soldat nach seiner Dienstzeit in ein Arbeitsverhältnis und erhält dafür Lohn, werden zu diesem Lohn zusätzlich die Übergangsgebührnisse ausgezahlt. Hierbei ist es wichtig zu beachten, dass die eine Einkunft mit Steuerklasse 1 und die andere mit Steuerklasse 6 belegt wird. Welches Einkommen mit welcher Steuerklasse belegt wird kann sich der Soldat nach seiner Dienstzeit selbst aussuchen. Sinn macht es hier, die höhere Einkommensquelle mit der niedrigeren Steuerklasse zu belegen, und umgekehrt.

Die Höhe der Übergangsgebührnisse richtet sich nach der Dauer der geleisteten Dienstzeit und beträgt in der Regel 75% der letzten Bezüge.

Allerdings kann ein Soldat auf Zeit unter bestimmten Voraussetzungen auch 100% der letzten Bezüge als Übergangsgebührnisse erhalten. Dies ist im Zeitraum einer geförderten Bildungsmaßnahme in Vollzeitform der Fall. Hier kann bei der Bundeswehr ein Antrag für einen Zuschuss in Höhe von 25% auf insgesamt 100% der letzten Brutto-bezüge gestellt werden. Ein Einkommen aus der Bildungsmaßnahme führt jedoch zu einer Minderung des Bildungszuschusses. Ebenfalls kann es zu einer Aufstockung auf 100% kommen, wenn der Soldat aufgrund einer dienstbedingten Erkrankung oder Verletzung aus dem Dienst ausscheidet und dadurch seinen Beruf nicht mehr ausüben kann.

Es gibt jedoch weitere Voraussetzungen und Bedingungen, die erfüllt sein müssen, um den Anspruch auf 100% Übergangsgebührnisse zu erhalten. Diese können je nach Einzelfall unterschiedlich sein. Es empfiehlt sich daher, im Zweifel beim zuständigen Truppenarzt oder der Personalabteilung nachzufragen.

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