PKV vs. GKV - Gleich gut, aber PKV ist günstiger!

Private Pflegepflichtversicherung für Soldaten auf Zeit

Wer als Soldat auf Zeit – kurz SaZ – seinen Dienst beginnt, sieht sich direkt mit einem Thema konfrontiert, welches bis dato i.d.R. keiner Aufmerksamkeit bedurfte: Er benötigt eine Pflegeversicherung, bzw. genauer gesagt eine Pflegepflichtversicherung.

Während Zeitsoldaten ab Beginn der Dienstzeit automatisch und obligatorisch über den Dienstherrn krankenversichert sind, besteht für die Pflegeversicherung kein entsprechender Automatismus. Der Soldat muss sich hierum selber kümmern. Hier lesen Sie, was Sie als SaZ berücksichtigen müssen. Tut er dies nicht, begeht er eine Ordnungswidrigkeit und ihm drohen spätere Beitragsnachzahlungen. Per Gesetz ist es jedem Bundesbürger vorgeschrieben sowohl eine Kranken-, wie auch eine Pflegeversicherung zu führen.

Die Pflegepflichtversicherung kann der Zeitsoldat wahlweise bei einer gesetzlichen oder einer privaten Krankenversicherung einrichten lassen. Der Versicherungsschutz ist in beiden Systemen identisch, da vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Der Beitrag hingegen variiert stark.

Bei gesetzlichen Krankenversicherungen ist das monatliche Einkommen die Bemessungsgrundlage für den Monatsbeitrag. Bei Zeitsoldaten liegt der Beitrag für eine Pflegepflichtversicherung bei einer Gesetzlichen Krankenversicherung bereits in niedrigen Besoldungsstufen immer oberhalb des Beitrags, der von privaten Versicherern erhoben wird. Und mit jeder Beförderung/Gehaltserhöhung steigt in der GKV der Beitrag auch noch.

Private Krankenversicherungen bemessen den Beitrag zur Pflegepflichtversicherung nach dem Eintrittsalter. Dies ist bei Zeitsoldaten in der Regel ein eher junges. Der Beitrag einer privaten Pflegepflichtversicherung steigt nicht aufgrund des Älterwerdens. Eine Kopplung an das Einkommen gibt es nicht.

Zeitsoldaten zahlen für die obligatorische Pflegepflichtversicherung bei einer privaten Krankenversicherung wie der Continentale einen deutlich niedrigeren Beitrag als bei egal welcher Gesetzlichen Krankenversicherung. Die Beitragsdifferenz liegt oft bei 20-30 € im Monat, für den identischen Versicherungsschutz.

Hintergrundwissen:

Immer sinnvoll: Die Anwartschaft

Mit dem Ende der Dienstzeit endet auch die Krankenversicherung über den Bund, welche bis dato kostenfrei und vollumfänglich über den Bund gestellt wurde. Der ehemalige SaZ kann dann entscheiden, ob er freiwilliges Mitglied der Gesetzlichen Krankenversicherung werden möchte, oder eine private Krankenversicherung einrichtet. Dies gilt für den Zeitraum ab Dienstzeitende und bis zur Aufnahme einer neuen angestellten Beschäftigung.

Einen Beihilfeanspruch haben ausscheidende SaZ ab 2019 nicht mehr. Dieser wurde abgelöst durch eine Neuregelung gemäß der der Bund einen 50%igen Beitragszuschuss zu einer privaten oder gesetzlichen Krankenversicherung gewährt. (Der Zuschuss ist maximiert auf den halben Beitrag der GKV)

Die Anwartschaft bietet jedem Zeitsoldaten folgende Vorteile:

  • Nur wer eine Anwartschaft bei einer privaten Krankenversicherung einrichtet, kann auch von den besonders preisgünstigen Konditionen der privaten Pflegepflichtversicherung profitieren.
  • Bei einem Wechsel in den Status Berufssoldat kann die kleine Anwartschaft in eine große umgestellt werden. Hiermit sichert sich der BS günstige Krankenversicherungsbeiträge im Pensionsalter.
  • Im Falle einer Einsatzverwundung mit folgendem Statuswechsel zum BS gemäß Einsatzweiterverwendungsgesetz sichert die Anwartschaft den sonst unmöglichen Wechsel in Qualitätskrankenversicherungsschutz nach Pensionierung.
  • Eine ggf. nach DZE nötige private Krankenversicherung kann ohne erneute Gesundheitsprüfung eingerichtet werden. Dies gilt auch, wenn ein Wechsel in ein Beamtenverhältnis erfolgt und damit dauerhaft privater KV-Schutz nötig wird.

  • Dienstherr und Verband empfehlen Anwartschaft

    Eine kleine Anwartschaft für SaZ bietet die Continentale bereits für 0,95 € im Monat an. Hiermit sichert sich der SaZ den späteren Zugang in eine private Krankenvoll- oder Zusatzversicherung, unabhängig vom Gesundheitszustand bei Dienstzeitende.

    Eine große Anwartschaft ist teurer und wird gem. des Eintrittsalter bepreist. Der Mehrbeitrag wird zur Bildung so genannter Alterungsrückstellungen verwendet. Diese sorgen für einen dauerhaft niedrigen KV-Beitrag nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst als Berufssoldat.

    Mit einer Pflegeversicherung bei einer privaten Krankenversicherung spart der Soldat auf Zeit jeden Monat Beitrag, im Vergleich zur gesetzlichen Pflegeversicherung. Eine Anwartschaft als Ergänzung wird dringend empfohlen und ist in Bezug auf den Beitrag relativ unerheblich. Die Versicherungsleistungen beider Optionen (Pflegeversicherung privat oder gesetzlich) sind identisch.

    Professionelle Beratung für Zeit- und Berufssoldaten

    Das Anspruchsprofil zur sozialen Absicherung eines Soldaten ist speziell. Und das erfordert spezielle Kenntnisse und Erfahrungen des Versicherungsberaters.

    Seit über 60 Jahren ist die Continentale nun bereits Empfehlungsvertragspartner der FÖG des Deutschen Bundeswehrverbandes. Unser Team berät seit über 30 Jahren Soldaten im gesamten Bundesgebiet. Unser Beraterteam ist speziell auf die Beratung von Bundeswehrangehörigen geschult und steht telefonisch von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr an jedem Werktag bereit. Und Emails und Angebotsanfrage beantworten wir sogar an Wochenenden und Feiertagen immer binnen maximal 24 Stunden. So geht Service!