Von Beginn an in der Pflicht

Welche Versicherung muss ein Zeitsoldat haben ?
Der Soldat auf Zeit beginnt seinen Dienst bei der Bundeswehr nicht selten direkt im Anschluss an seine Schulzeit. Anders als seine Schulkameraden, die eine Ausbildung oder ein Studium beginnen, steht der Soldat vom ersten Tag an in Lohn und Brot. Dies hat Auswirkungen auf den Versicherungsbedarf, welcher dem jungen Zeitsoldaten in aller Regel nicht im Detail bewusst ist.

 

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Hintergrundwissen

Die Anwartschaft für Soldaten auf Zeit
Wie zuvor erläutert, hat der Soldat mit dem Krankenversicherungsschutz während der gesamten Dauer seine Dienstzeit recht wenig zu tun. Der Bund versichert ihn automatisch, vollumfänglich und auch noch beitragsfrei. Dieser komfortable Zustand endet allerdings mit dem letzten Tag der Dienstzeit. Hiernach bezieht der Zeitsoldat noch weiter Bezüge von Bund – die Übergangsgebührnisse – und zwar für mindestens 12 und bis zu 60 Monate.

Wichtig in Bezug auf die Krankenversicherung ist hierbei, dass der ehemalige Soldat auf Zeit nun nicht mehr über den Bund krankenversichert ist. Der Anspruch auf Heilfürsorge endet mit dem letzten Tag der Dienstzeit des SaZ. Ab dem 1.1.2019 gilt hier, dass jeder SaZ die Wahl hat, direkt in eine Gesetzliche Krankenversicherung zurückzukehren, oder aber sich bis zum Eintritt in ein Angestelltenverhältnis privat krankenzuversichern. Zu beiden Wegen gewährt der Bund einen Beitragszuschuss in Höhe von 50%. Welche Lösung im Einzelfall die beste darstellt, hängt von diversen Faktoren ab, u.a. davon ob der Übergangsgebührnisempfänger noch in einer Ausbildungsmaßnahme ist und wie die weitere berufliche Planung aussieht.

Für Personen in Ausbildung ist die private KV meistens die günstigere Wahl.

Zugang in die günstigen Tarife der privaten Krankenversicherung haben allerdings ausschließlich Personen, die frei von nennenswerten Vorerkranken sind. Liegen solche hingegen vor, wird es teuer. Eine Anwartschaft hingegen garantiert das Recht auf Eintritt in die PKV.

Die Anwartschaft auf einen privaten Krankenversicherungsschutz macht für den neu beginnenden SAZ daher immer Sinn. Sie schreibt den guten Gesundheitszustand bei Beginn der Dienstzeit fest für den Zeitpunkt, wo der günstige Krankenversicherungsschutz benötigt wird – bei Dienstzeitende.

Die Continentale Krankenversicherung hat sich auf die Beratung von Soldaten auf Zeit spezialisiert und ist bereist seit über 60 Jahren exklusiver Partner der FÖG des Deutschen Bundeswehrverbandes. Dieser empfiehlt seinen Mitgliedern grundsätzlich die Anwartschaft und Pflegeversicherung bei der Continentale zu führen und hat an der Gestaltung der Versichererungstarife maßgeblich mitgewirkt.

Weitere wichtige Versicherungen für Soldaten
Zwei weitere Produkte sollten in keinem Versicherungsordner eines Soldaten fehlen:

Die Privathaftpflichtversicherung mit Diensthaftpflichtschutz

Hier ist wichtig zu wissen, dass die Mitversicherung bei den Eltern tatsächlich mit dem Ende der Grundausbildung automatisch entfällt. Es wird dann immer ein eigener Vertragsabschluss nötig.

Die Diensthaftpflichtversicherung ist für Mitglieder des DBwV kostenlos im Rahmen der Mitgliedschaft versichert. Wer dort kein Mitglied ist, sollte sich um eine kombinierte Police aus PHV und DHV kümmern.

Absicherung der Arbeitskraft

Dass der Dienst bei der Truppe nicht ganz ungefährlich ist, bestreitet heute niemand mehr. Die Einsätze rund um den Globus bringen immer ein deutlich höheres Gesundheitsrisiko mit sich, als z.B. ein Job in einem deutschen Büro.

Anzuraten ist eine Dienstunfähigkeitsabsicherung und ggf. ergänzend eine Soldatenunfallversicherung. Beide Produkte schließen einander nicht aus sondern ergänzen sich vielmehr zu einem nachhaltigen Schutz bei jedweder Minderung der physischen oder psychischen Leistungsfähigkeit.

Kleine Anwartschaft

Eine kleine Anwartschaft ist dem Zeitsoldaten zu empfehlen. Sie gewährt ihm zunächst einmal den Zutritt in die deutlich preiswertere Pflegepflichtversicherung im Vergleich zur PV bei der Gesetzlichen KV.

Darüber hinaus sichert sie dem Zeitsoldaten das Recht, auch bei möglicherweise vorliegenden gravierenden Erkrankungen oder Wehrdienstbeschädigungen bei Dienstzeitende in eine private Krankenversicherung einzutreten. Der Gesundheitszustand bei Dienstantritt und Eintritt in die kleine Anwartschaft wird also festgeschrieben.

Wird ein Zeitsoldat Vater oder Mutter, kann das Kind bei bestehender Anwartschaft ab Geburt und ohne Gesundheitsprüfung nachversichert werden.

Und wird ein Zeitsoldat zum Berufssoldat sichert die kleine Anwartschaft das Wechselrecht in die dann benötigte große Anwartschaft. Dies gilt auch wenn dieser Statuswechsel infolge einer Einsatzschädigung gem. Einsatzweiterverwendungsgesetz erfolgt.

Eine kleine Anwartschaft kostet bei der Continentale lediglich 0,95 € im Monat.

Große Anwartschaft

Eine große Anwartschaft sichert nicht nur das spätere Eintrittsrecht in privaten Krankenversicherungsschutz ohne Gesundheitsprüfung. Hier werden zusätzlich so genannte Alterungsrückstellungen im Vertrag gebildet.

Die große Anwartschaft wird Berufssoldaten empfohlen, denn diese sind nach dem Ausscheiden aus dem Dienst lebenslang zu 70% beihilfeberechtigt, also zu 70% über den Staat krankenversichert, und benötigen dementsprechend 30% zusätzlichen KV-Schutz, der mittels einer privaten Restkostenversicherung dargestellt wird.

Bei Ausscheiden aus dem Dienst ist ein Berufssoldat in der Regel bereits über 50 Jahre alt. Die Alterungsrückstellungen in der großen Anwartschaft werden dann dazu verwendet, den Beitrag zur Krankenversicherung – der sich üblicherweise nach dem Eintrittsalter richtet – deutlich zu senken. Der ausscheidende BS zahlt also bei Pensionierung nicht den Beitrag gem. seiner Altersstufe bei Pensionierung, sondern einen deutlich günstigeren.

Mit einer großen Anwartschaft verlagert der Berufssoldat seine Beitragslast zur Krankenversicherung also in Teilen aus der Rentenphase in die Phase des aktiven Erwerbslebens. Dies hat auch steuerliche Vorteile.

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