Ein Uniformtyp der Bundeswehr ist der Dienstanzug. Er unterscheidet sich je nach Teilstreitkraft und zum Teil auch nach Dienstgradgruppen. Der Dienstanzug wird als Ausgehuniform immer außerhalb von militärischen Anlagen getragen. In manchen Dienststellen wird er auch als Tagesuniform getragen. Den Dienstanzug gibt es in unterschiedlichen Abwandlungen. Bei der Marine spricht man von der sogenannten „Ersten Geige“.
Der Dienstanzug besteht aus einer Diensthose und einem Hemd mit Krawatte, einem Dienstmantel und einer Dienstjacke sowie einer Kopfbedeckung. Ein kurzes Diensthemd ohne Jacke und Krawatte kann im Sommer getragen werden. Der große Dienstanzug, den es nur beim Heer und der Luftwaffe gibt, wird nur bei besonderen Anlässen wie dem „Großen Zapfenstreich“ getragen. Dabei werden die Halbschuhe durch Kampfstiefel ausgetauscht und die Hose darüber nach innen umgeschlagen. Zusätzlich wird ein schwarzes Lederkoppel über der Dienstjacke getragen. Bei kalten Temperaturen kann über der Dienstjacke der Dienstmantel getragen werden. Der Gefechtshelm kann zusätzlich als Kopfbedeckung befohlen werden.