Krankenversicherung nach Dienstzeitende für Schüler und Studenten
Bei Dienstzeitende besteht Handlungsbedarf
Mit dem letzten Tag der Dienstzeit endet bei Soldaten auf Zeit auch der Anspruch auf Heilfürsorge. Während des Bezugs von Übergangsgebührnissen ist der ehemalige Soldat dann nur noch zu 70% über den Bund krankenversichert, statt bisher zu 100%.
Damit entsteht für den ausgeschiedenen SaZ dringender Handlungsbedarf in Bezug auf seinen Krankenversicherungsschutz. Denn in Deutschland vorgeschrieben ist ein voller Krankenversicherungsschutz. Die 70% vom Bund reichen hier nicht aus.
Wechsel des Anbieters ist möglich
Üblicherweise führen Soldaten auf Zeit während ihrer Dienstzeit ihre obligatorische Pflegepflichtversicherung bei einer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung. Gerade gesetzlich Versicherte erleben häufig eine böse Überraschung, wenn sie erfahren, dass die Krankenversicherung nach Dienstzeitende mit 300 € und mehr im Monat zu Buche schlägt. Das ohnehin schon deutlich verminderte verfügbare Einkommen reduziert sich damit noch einmal erheblich.
Auch bei privat (pflege-)versicherten Soldaten liegen die Beiträge meist bei 150 € im Monat und mehr. Hier gibt es große Beitragsunterschiede.
Ein Wechsel des Versicherers ist bei Dienstzeitende jedoch durchaus noch möglich. Voraussetzung ist hier nur, dass keine gravierenden Vorerkrankungen vorliegen.
Fachschüler und Studenten erhalten bei der Continentale Sonderkonditionen
Besonders bei Fachschülern und Studenten sind die Beitragsunterschiede am Markt besonders groß. Dies liegt daran, dass viele private Versicherungen hier keine Studentenkonditionen anbieten, mit Hinweis auf das regelmäßige Einkommen in Form der Übergangsgebührnisse. Die wenigen privaten Versicherer am Markt, die eine solche Rabattierung anbieten, limitieren dies zudem auf ein maximales Alter von i.d.R. 30-32 Jahren.
Die Continentale Versicherung gewährt Fachschülern und Studenten hingegen Sonderkonditionen bis zum 38. Lebensjahr. So hat ein ausgeschiedener SaZ hier in der Regel Beiträge zwischen 60 und 90 € im Monat für eine 30%ige Restkostenversicherung zu zahlen.
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